Freiwillige Feuerwehr Holdenstedt


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26.09.2013 - Brandeinsatz

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Die Schlachterei auf dem Hof von Ökolandwirt Carsten Bauck in Klein Süstedt ist komplett niedergebrannt.
Als zwei Gasflaschen in der brennenden Schlachterei explodierten, wurde ein Feuerwehrmann verletzt. Er wurde anschließend ins Klinikum gebracht, sagt Daniel Muhsik vom DRK. Ein weiterer Kamerad erlitt Kreislaufprobleme und wurde von Sanitätern behandelt.
Etwa zwölf Mitarbeiter des landwirtschaftlichen Betriebes waren bei Ausbruch des Feuers bei der Arbeit, sie hatten gegen 15. 15 Uhr die Feuerwehr alarmiert und konnten rechtzeitig das Gebäude verlassen.
Polizeisprecher Kai Richter schätzt den Sachschaden auf eine bis anderthalb Millionen Euro.
Brennendes Dämmmaterial verursachte starken Rauch.

Bis in die Nacht dauerte die Arbeit der Feuerwehren, des Deutschen Roten Kreuzes und Technischen Hilfswerks, die mit insgesamt 178 Einsatzkräften aus dem Landkreis und 50 Fahrzeugen vor Ort waren. Darunter waren 40 Atemschutzträger, die regelmäßig ausgewechselt wurden, erklärte Stadtpressewart Matthias Vogel. Nach bisherigen Ermittlungen soll ein Funkenflug von Schweißarbeiten das Feuer verursacht haben. Die Flammen griffen rasend schnell auf Dämmmaterial der Schlachterei über, sodass sich der Brand auf das gesamte Gebäude ausdehnte, berichtete Richter. Durch die brennende Dämmung aus dem Kühlhaus entwickelte sich starker Rauch. Große Gefahr ging zunächst von einem 4800 Liter fassenden Erdgastank aus, der erst nach mehreren Stunden von einer Fachfirma abgedichtet werden konnte, so Matthias Vogel.

Da durch das Feuer das Dach samt Solarzellen eingestürzt war, konnte die Feuerwehr zunächst nicht an den Brandherd gelangen. Die Solaranlage wurde gesichert, und mit einem Kettenbagger wurden Trümmer beiseite geschafft, um anschließend den Brandherd ablöschen zu können. Die Feuerwehr nutzte für das Löschwasser zusätzlich Beregnungshydranten und verwendete speziellen Löschschaum.

Ökolandwirt Carsten Bauck stand fassungslos vor dem zerstörten Gebäudeabschnitt. Zu der geschätzten Summe von einer bis anderthalb Million Euro komme noch der wirtschaftliche Schaden hinzu, erklärte er. Tiere seien zwar nicht in Gefahr gewesen, aber: „Wir hatten frisch geschlachtet.“ Nicht nur das Fleisch sei durch den Brand verloren – die nächsten drei Monate seien für seinen Betrieb die wichtigste Zeit im Jahr.

Erst vor zweieinhalb Jahren hatte der Bauckhof die Fleischmanufaktur gegründet, um die eigenen Tiere vor Ort schlachten zu können und lange Wege zu vermeiden. Und die jüngste Renovierung nach einem Brand ist auch erst wenige Jahre her, erinnert Carsten Bauck sich: Als eine benachbarte Firma gebrannt hatte, hatten die Flammen auf einen Teil von Baucks Betrieb übergegriffen. Dieses Gebäude wurde gestern durch den Brand nicht beschädigt. Eine Brandschutzwand hatte die Flammen abgehalten, ebenso konnten die Wehren unter Einsatzleitung des stellvertretenden Stadtbrandmeisters Markus Ebers verhindern, dass das Feuer auf das Haus zur anderen Seite der Schlachterei übergriff.

Quelle: az-online.de